Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg

Ausstellung und Veranstaltungsreihe in der Stadtbibliothek Erlangen
vom 13.9. bis 23.10.2012

„Unsere Opfer zählen nicht” – Millionen Menschen aus Afrika, Asien und Ozeanien haben im Zweiten Weltkrieg gekämpft. Soldaten aus den damaligen Kolonien wurden oftmals unfreiwillig rekrutiert, mussten sich mit weniger Sold, schlechteren Unterkünften und geringeren Kriegsrenten als ihre «weißen Kameraden» zufrieden geben. Hunderttausende Frauen waren Opfer sexueller Gewalt. Weite Teile der Dritten Welt dienten als Schlachtfelder und blieben nach Kriegsende verwüstet zurück.
So gravierend die Folgen des Zweiten Weltkriegs in der Dritten Welt auch waren, im vorherrschenden Geschichtsbild kommen sie nicht vor. Europa und Nordamerika stehen im Vordergrund, den ehemaligen Kolonien wird nur ein drittklassiger Platz zugestanden.
Die Ausstellung und das gleichnamige Buch nehmen eine andere Perspektive ein: Sie thematisieren die Rolle der Menschen in Asien, Afrika, Ozeanien und Südamerika während des Zweiten Weltkriegs, wie zum Beispiel deren Beiträge zur Befreiung vom Faschismus.
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Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg – Begleitprogramm

13.9. 17.00 Uhr: Eröffnung der Ausstellung
19.9. 20.00 Uhr: „Comfort Women – Trostfrauen”
27.9. 20:00 Uhr: Nach dem Krieg war vor dem Krieg
Die Bedeutung und Folgen des Zweiten Weltkriegs in Asien
10.10. 20.00 Uhr: Ozeanien im Zweiten Weltkrieg
18.10. 20:00 Uhr: Zwangsrekrutierungen in Afrika
21.09., 5.10. und 19.10. jeweils 16:00 Uhr: Ausstellungsführungen
12.10.14.00 Uhr: Führung mit Karl Rössel (Mitinitiator der Ausstellung)
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Neoliberale Krisenbewältigung und soziale Kämpfe in Portugal

Mittwoch 14.3. 20.00 Uhr im IG-Metallsaal (Friedrichstr.7) Erlangen

Plakat Krise in Protugal

Die politische Entwicklung in Portugal bleibt unübersichtlich und widersprüchlich: Nachdem im März 2011 Massenproteste gegen die Spar- und Kürzungsprogramme zum Sturz der portugiesischen Regierung beitrugen, hat der Wahlsieg der Konservativen bei den vorgezogenen Parlamentswahlen im Juni 2011 die Fortführung und Verschärfung der neoliberalen Politik vorerst gesichert. Einerseits deuteten Massenproteste darauf hin, dass ein wachsender Anteil der portugiesischen Bevölkerung die schweigende Unzufriedenheit überwunden hatte und bereit war, gegen die neoliberale Regierungspolitik auf die Straße zu gehen. Andererseits haben die WählerInnen wenige Monate danach der Partei zur Macht verholfen, die diese Politik unterstützt hat und bereits vor der Wahl angekündigt hatte, die noch schärferen EU/IWF-Pläne umzusetzen.

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