»WOHNEN IM HAIFISCHBECKEN«
Wie der Wohnungsmarkt börsengerecht gestaltet wurde
24.07.21 | 18:00 | Treffpunkt Röthelheimpark (Schenkstr. 111 | Erlangen)
Veranstaltung mit Phillipp Metzger Politikwissenschaftler und Autor
Vonovia, Deutsche Wohnen, Akelius – das sind drei der großen Wohnungs-gesellschaften. An deren Beispiel zeigt Metzger auf, wie sich seit den 1980er Jahren die Konzepte der Wohnungspolitik in Deutschland wandelten.
Es wurden die gesetzlichen Grundlagen geschaffen, dass sich das Finanz-kapital auch in Deutschland am Wohnungsmarkt breit machte.
Hinzu kam die Privatisierung der kommunalen Wohnungsgesellschaften in den neuen Bundesländern.
Cine feld 22 – Filmreihe in der Feldstraße
„Verdrängung hat viele Gesichter“
vom Filmkollektiv Schwarzer Hahn | 94 min | 2014
Berlin. Verwilderte Brachen am ehemaligen Mauerstreifen. Motorsägen und Baukräne. Neubauten, Eigentumswohnungen und steigende Mieten. Ein kleiner Kiez zwischen Ost und West. Zwischen versteckter Armut, Wagenburg, AltmieterInnen und der neuen öko-konservativen Mittelschicht, Hipstern und Architekt*innen. Auf engstem Raum wird ein Kampf ausgetragen. Von Gesicht zu Gesicht. Direkt. Ohne Blatt vor dem Mund. Ängste artikulieren sich. Wut verschafft sich Ausdrucksformen. Ein Kampf um Millimeter. Um den Kiez. Um Würde. Und um das eigene Leben.
Der Eintritt ist kostenlos, wir freuen uns über Spenden
„Oury Jalloh. Mord in Zelle Nr. 5“
Vortrag von Gabriele Heinecke
22.06.2019| 19:00 | Gewerkschaftshaus, Kornmarkt 5-7, 7. Stock – Nürnberg
Der Asylbewerber Oury Jalloh verbrennt im Jahr 2005 an Händen und Füßen gefesselt in einer Dessauer Polizeizelle. Die offizielle Version lautet: Selbstmord. Alle Gutachten ergeben eindeutig: Oury Jalloh kann sich nicht selbst angezündet haben. Polizei, Justiz und Politiker versuchen seit 14 Jahren einen Mord zu vertuschen – mutmaßlich begangen von Polizisten.
Weiterlesen100 JAHRE BAIERISCHE REVOLUTION
Veranstaltungsreihe in
Nürnberg & Erlangen
Fast vergessen sind die revolutionäre Aufbruchstimmung, der räterepublikanische »Freistaat Baiern« und die Frauen und Männer, die sich vor 100 Jahren gegen Krieg und Militärdiktatur stellten. Die baierische Revolution von 1918/19 brachte eine vier Wochen bestehende Räterepublik hervor und zerbrach schließlich unter dem Terror der weißen Garden.
Fast vergessen sind die revolutionäre Aufbruchstimmung, der räterepublikanische »Freistaat Baiern« und die Frauen und Männer, die sich vor 100 Jahren gegen Krieg und Militärdiktatur stellten. Die baierische Revolution von 1918/19 brachte eine vier Wochen bestehende Räterepublik hervor und zerbrach schließlich unter dem Terror der weißen Garden.
Die Veranstaltungen und eine Ausstellung erinnern an die Ereignisse vor 100 Jahren. In der Regionalgeschichte der Städte Nürnberg, Fürth und Erlangen zeigt sich die Spannbreite der Reaktionen außerhalb des Münchens. Während sich Fürth für kurze Zeit der Räterepublik anschließt, wird in Nürnberg der Kriegszustand erklärt, in Erlangen formieren sich Freikorps.