Politische Baustelle Rojava/Nordsyrien – Ein Reisebericht

Freitag 13.7.2018 | 19.30 | Infoladen Feldstr. 22, Erlangen

Rojava im Aufbau:
Im Norden von Syrien wird seid einigen Jahren unabhängig vom Staat ein basisdemokratisches Rätesystem aufgebaut, durch das sich die Menschen vor Ort selbst verwalten. Oberste Ziele sind dabei die Stärkung der Frauen in allen Lebensbereichen, das gleichberechtigte Miteinander der verschiedenen Bevölkerungsgruppen, Kulturen und Religionen und die Ökologie. Weiterlesen

Wanderausstellung »Banditi e ribelli«

Die fotodokumentarische Ausstellung ›Banditi e ribelli‹ von ISTORECO Reggio Emilia und
CultureLabs Berlin erzählt die Entwicklung des Partisanenkrieges in Italien zwischen 1943 und 1945. Kurze chronologisch aufgebaute Texte des Historikers Santo Peli und mehr als 120 Fotografien dokumentieren das Leben und die Anstrengungen der jungen Frauen und Männer, die gegen den Krieg, gegen Faschismus und gegen die Greuel der deutschen Besatzung kämpften.

Erlangen: 26. März bis 20. April 2018 im Rathaus (Foyer)
— BEGLEITPROGRAMM – VERANSTALTUNGEN —–

21.03. | 20 Uhr | Zentrum im Wiesengrund Wöhrmühle 7: CasaPound Italia – mit Heiko Koch – Autor des Buches »CasaPound Italia. Mussolinis Erben«. CasaPound nennt sich eine  faschistische Bewegung in Italien. Sie dient europaweit vielen anderen rechten Bewegungen als Vorbild.

26.03.18 | 17:00 Uhr | Rathausfoyer: Eröffnung der Ausstellung »banditi e ribelli«
Mit einem der Kuratoren vom ISTORECO Reggio Emilia

12.4. | 20:00 Uhr | Stadtbibliothek: Aufführung der Klangcollage »Projekt Partigiani« des Erlanger Musikers Stefan Poetzsch (Violine/Viola/Sounddesign) und Günter Leitzgen (Lesung)

13.4. | 20:00 Uhr | Stadtbibliothek: Die Resistenza und das Massaker von Cumiana – mit Marco Comello, Historiker aus Cumiana. Cumiana und Erlangen verbindet inzwischen eine Städtefreundschaft.

17.04. | 20:00 Uhr | Volkshochschule  – vhs club INTERNATIONAL: »Ich mache das alles, weil ich es mir ausgesucht habe« – Frauen im italienischen Widerstand – mit Nadja Bennewitz, Historikerin M.A.

19.04. | 20:00 Uhr | Lesecafé Hauptstraße 55: Im märkischen Sand – NS-Massaker an italienischen Militärinternierten
– mit den Filmemacher*innen Nina Mair und Matthias Neumann 

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„Geschenkt wurde uns nichts“

Dokumentarfilm über italienische Partisaninnen

6. April 2017 | 18.30 Uhr | E-Werk Kino Erlangen | Fuchsenwiese 1

In Kooperation mit dem E-Werk zeigt das Frauenzentrum Erlangen am 6. April im Kino des E-Werks den Dokumentarfilm „Geschenkt wurde uns nichts.“ Der Film begleitet die ehemalige Partisanin Anita Malavasi sowie zwei ihrer Genossinnen, Pierina B. und Gina M., und schildert aus deren Perspektive ihren Widerstand während des Zweiten Weltkrieges.

Vor Beginn des Films um 19.00 Uhr wird Heike Herzog, die die Filmarbeiten als Dolmetscherin begleitet hat, ab 18.30 Uhr einleitende Worte zum Film sagen.

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Der Freiheitskampf der Kurdinnen

Sonntag | 26.3.2017 | 20 Uhr | Feldstr. 22 | Erlangen

F 2016, R: Mylène Sauloy, Dokumentarfilm, dt. Fassung, 53 Min.
Eintritt frei

„Frauen! Leben! Freiheit!“ skandieren hunderte Frauen in Paris und Kobane, im
türkischen Kurdistan und im irakischen Sindschar, an dessen Befreiung von der
terroristischen IS-Miliz die kurdische Frauenarmee kürzlich beteiligt war.

Mit eindrücklichen Bildern bringt uns der Film zum einen mitten ins Geschehen
der aktuellen Auseinandersetzungen in Syrien, er begleitet die Kurdinnen,
befragt sie zu ihren gegenwärtigen Problemen, zu ihren Zielen und Idealen – und
erzählt damit zum anderen die vielseitige Geschichte der kurdischen
Frauenbewegung. Sie schildern ihre Beweggründe, ihren Alltag und ihre
kollektiven Ideen für eine Zeit ohne Krieg, sie erzählen uns von Sakine Cansiz,
eine der Mitbegründerinnen der Partei der Freien Frau vor ca. 40 Jahren, die
2013 zusammen mit zwei weiteren Frauen in Paris einem Attentat – vermutlich im
Auftrag des türkischen Geheimdienstes – zum Opfer fiel.

Viele Frauen in unserer Geschichtserinnerung haben die Entscheidung getroffen,
sich dem Widerstand gegen Krieg und Unterdrückung anzuschließen. Wir erinnern
uns an sie, gedenken ihres Mutes und sind beeindruckt von ihrer lebendigen
Ausstrahlung trotz der jeweils beschissenen Verhältnisse. Die Frauen in
Kurdistan sind die Hoffnung Vieler, die nicht nur von den Dschihadisten gequält,
sondern auch von einer frauenfeindlichen, patriarchal geprägten Gesellschaft
unterdrückt werden. Was muss passieren in einem Leben, wo ist der Punkt, dass
eine sagt „bis hier her und nicht weiter?““