Frauenorganisierung in Rojava

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13.10.15 | 20 Uhr IGM-Saal | Friedrichstr. 7 | Erlangen
14.10.15 | 19.30 Uhr | Nachbarschaftshaus | Nürnberg

FRAUEN- ORGANISIERUNG in Rojava
zwischen Zerstörung und Neuaufbau

Vortrag einer Mitarbeiterin der Stiftung der freien Frauen in Rojava (Kurdistan/Syrien)

  • Die gesellschaftliche Situation der Frauen in Rojava
  • Der Einfluss des Kriegs auf die Menschen
  • Das Engagement der Frauen für den Aufbau einer neuen Gesellschaft
  • Informationen über Möglichkeiten der konkreten Unterstützung der Frauen in Rojava z.B. in den Bereichen: Pädagogik, Traumatherapie, Psychologie, Physiotherapie, Massagen, Gynäkologie, Bau, Technik

Cine feld22 – archiv

Sonntag | 25.08.2019 | 20 Uhr | Feldstr. 22, Erlangen

„Verdrängung hat viele Gesichter“
vom Filmkollektiv Schwarzer Hahn | 94 min | 2014

Berlin. Verwilderte Brachen am ehemaligen Mauerstreifen. Motorsägen und Baukräne. Neubauten, Eigentumswohnungen und steigende Mieten. Ein kleiner Kiez zwischen Ost und West. Zwischen versteckter Armut, Wagenburg, AltmieterInnen und der neuen öko-konservativen Mittelschicht, Hipstern und Architekt*innen. Auf engstem Raum wird ein Kampf ausgetragen. Von Gesicht zu Gesicht. Direkt. Ohne Blatt vor dem Mund. Ängste artikulieren sich. Wut verschafft sich Ausdrucksformen. Ein Kampf um Millimeter. Um den Kiez. Um Würde. Und um das eigene Leben.

Der Eintritt ist kostenlos, wir freuen uns über Spenden

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Rave — 8. Mai — Tag der Befreiung

Freitag, 8. Mai 2015  16 bis 22 Uhr  Hugenottenplatz, Erlangen
Open Air (plus Pavillon und Plakatausstellung)

Am 8. Mai jährt sich die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht und damit die Befreiung vom Nationalsozialismus zum 70. Mal. Der Triumph über Deutschland bedeutete das Ende von systematischer Vernichtung, Massenmord, Verfolgung, Zweitem Weltkrieg und der Shoa. Dank gilt allen Kräften, die dem nationalsozialistischen System zur endgültigen Niederlage verholfen haben und den 8. Mai zu einem Tag der Befreiung gemacht haben. In Deutschland spielt der 8. Mai eine geringe Rolle, doch wir sagen: Lasst uns den 8. Mai feiern!

Als DJs sind am Start:
# YANNICK DIXKEN (concept)
# Lukas Koch (Tanzliebe)
# Light Leak (Kaffee und Kippen)
# OLVRSDDN (The Cannonball Banana)

Kundgebung und Rave veranstaltet von RaveGuerilla, Gruppe Antithese, E.G.A.L., gruppo diffuso (Bündnis 70 Jahre Tag der Befreiung Erlangen).

NS-Rassenhygiene 1933-45

Ausstellung in der Stadtbibliothek Erlangen vom 24.07.2014 – 20.08.2014

++++ Ausstellungstafeln online +++

Ausstellung im Stadtarchiv Erlangen vom 04.02.2014 – 28.03.2014

++++ Ausstellungstafeln online +++

Während des Nationalsozialismus wurden hunderttausende Menschen aufgrund von Behinderung, Krankheit aber auch sozialer Auffälligkeit ermordet oder zwangsweise sterilisiert. Traurige Berühmtheit erlangte in diesem Zusammenhang die „Aktion T4“ bei der zwischen 1940 und 1941 ca. 70.000 Menschen vergast wurden.Die Ausstellung beschäftigt sich mit den ideologischen Hintergründen, den Verbrechen der Nazis sowie der speziellen Situation in Erlangen, aber auch mit den Folgen für die Betroffenen und die TäterInnen.

Die Ausstellung begleitet eine Veranstaltungsreihe ebenfalls im Stadtarchiv:

Di 04.02. 18:00 Ausstellungseröffnung mit einem Vortrag von Dr. Swantje Köbsell „Geschichte und Aktualität eugenischen Denkens“

Mit der Industrialisierung wurden viele Menschen „fragwürdig“ (Dörner 1993); Ihre „Arbeitskraft minderer Güte“ (Jantzen) war im Produktionsprozess nicht verwertbar. Parallel dazu wurden „wissenschaftliche“ Begründungen dafür entwickelt, warum bestimmte Bevölkerungsgruppen „minderwertig“ waren und wie man ihre Vermehrung eingrenzen könnte. Die auf diesem Hintergrund entstandene Eugenik wurde in allen industrialisierten Ländern diskutiert und in bestimmten Bereichen umgesetzt. Im Deutschland der Nationalsozialisten bildete sie den Hintergrund für ein beispielloses Programm zur Ermordung von Menschen, deren Leben als „unwert“ angesehen wurde, und eine Rassenideologie, die alle Bereich der Gesellschaft durchdrang. Der Vortrag möchte diese Entwicklung nachzeichnen sowie der Frage nachgehen, wie sich eugenisches Denken nach dem Kriegsende weiterentwickelt hat.

Di 11.02. 19:30 Vortrag von Prof. Dr. Heiner Bielefeldt „Die Zuschreibung ‚unwerten Lebens‘ – eine bleibende Versuchung“

Di 25.02. 19:30 Vortrag von Prof. Dr. Andreas Frewer „‚Euthanasie‘ als ‚guter Tod‘? Zur Geschichte und Ethik der Sterbehilfe-Debatten“


Mi 05.03. 19:30:
Vortrag von Philipp Rauh „Ist mein Bruder in der Anstalt noch seines Lebens sicher? Oder bekommt er eines Tages ‚Lungenentzündung‘?“– Die Angehörigen von Opfern der „Aktion T4“

Die von den Verantwortlichen ursprünglich als „geheime Reichssache“
geplante nationalsozialistische Krankenmordaktion „T4“ ließ sich nur in der
Anfangsphase geheim halten. Durch das weit verbreitete Wissen über die
Krankenmorde befanden sich viele Angehörige von Anstaltspatienten in einem
schrecklichen Dilemma. Was hatten sie für Möglichkeiten, ihre Verwandten vor
dem drohenden Tod zu retten. Konnten und wollten sie das überhaupt?


Mi 12.03. 19:30
Vortrag von Prof. Dr. Karl-Heinz Leven „NS-Eugenik – historische und aktuelle Perspektiven“

Seit etwa 1900 bildete sich in Europa die „Eugenik“ heraus, die in Deutschland als „Rassenhygiene“ konzeptualisiert wurde. Sie zielte im Sinne von Züchtungsutopien auf eine Verbesserung der „Erbanlagen“ und verband sich mit nationalistischen und „völkischen“ politischen Strömungen. Namhafte Vertreter der naturwissenschaftlichen Medizin waren nach dem Schock des verlorenen Ersten Weltkriegs bereit, im Interesse der Wiedergewinnung der deutschen Machtstellung ein Programm zu entwickeln, das vom NS-Regime bereitwillig aufgegriffen wurde. Hierbei spielte eine bis in den Schulunterricht getragene Gesundheitspropaganda, die eindeutig die Ausgrenzung und Vernichtung „lebensunwerten Lebens“ thematisierte, eine wichtige Rolle. Das Beispiel der NS-Eugenik wird bis heute in bioethischen Debatten argumentativ verwendet, um Gefahren und Risiken herauszustellen bzw. durch eine „Nazi-Analogie“ bestimmte Entwicklungen zu diskreditieren.

Di 18.03. 19:30 Vortrag von Dr. Hans-Ludwig Siemen „Psychiatrie in Erlangen im Nationalsozialismus“

Bis 1933 war die Erlanger Anstalt eine der weltweit führenden psychiatrischen Reformkliniken. Während des Nationalsozialismus entwickelte sich diese Anstalt zu einer Drehscheibe der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik ggen psychisch kranke Menschen: fast tausend Menschen wurden in Tötungsanstalten transportiert und dort ermordet und viele hundert Patienten starben an der Hungerkost. Anhand von Krankengeschichten und der Entwicklung der tätigen Ärzte wird diese Radikalisierung psychiatrischen Handelns nachgezeichnet und die Auswirkungen bis heute erörtert.

Ausstellungsführungen:
Montag, 24.02. jeweils um 12:30 Uhr
Sonntag, 02.03. und Sonntag, 16.03 jeweils um 11:00 Uhr.
Die Ausstellung ist an diesen beiden Tagen im Anschluss noch bis 16:00 Uhr geöffnet.
Donnerstag, 20.03. um 18:00 Uhr

Ort: Stadtarchiv Erlangen, Luitpoldstraße 47
Öffnungszeiten:
mo 8:00 – 12:00 und 14:00 – 18:00, di 8:00 – 12:00 und 14:00 – 16:00
mi 8:00 – 12:00, do 8:00 – 14:00, fr 8:00 – 12:00

Alle Veranstaltungen finden im Lesesaal des Stadtarchivs Erlangen (Museumswinkel), Luitpoldstraße 47 statt. Der Veranstaltungsraum hat eine Induktionsschleife. Der Eingang für Rollstuhlfahrer_innen befindet sich auf der Rückseite des Gebäudes.

Alle Veranstaltungen werden in Gebärdensprache übersetzt.

Die Ausstellung ist ein Projekt von Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben  Deutschland (ISL e.V.), gruppo diffuso und dem Stadtarchiv Erlangen im Rahmen des EU-Projektes „HABM: The Holocaust of All. Battle of the MemoryID 533086 CITIZENSHIP EACEA, Action 4Active European Remembrance.

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Taksim: Wofür wir kämpfen.

Taksim

Aufbruch am Taksim: AktivistInnen aus Istanbul berichten

Mittwoch 28.8 | 19.30 Uhr | Stadtteilzentrum Desi | Brückenstr. 23 | Nürnberg

Es begann mit dem Protest gegen den Bau eines Einkaufszentrums, wurde zum Ereignis und veränderte das politische System der Türkei. Eine scheinbar unbedeutende Besetzungsaktion brachte binnen weniger Tage Hunderttausende auf die Straßen, erst in Istanbul, dann in unzähligen Klein- und Großstädten in der Türkei. Brutale Überfälle der Staatsgewalt und das Schweigen der offiziellen Medien riefen noch mehr Menschen auf die Plätze.
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