FREIHEIT NACH 21 JAHREN UND 30 MINUTEN

Mittwoch 3. Juli | 20 Uhr | Stadtteilzentrum Desi | Brückenstr. 23 | Nürnberg

Helmut Sieber wurde – zum Teil rechtswidrig – über 20 Jahre von den Behörden seiner Freiheit beraubt. In einer Gesprächsrunde wird der ehemalige Inhaftierte über seine Geschichte berichten.
Gerhard Linner vom Autonomen-Knast-Projekt Köln, der selbst jahrelang in bayerischen Knästen wegen Bankraub inhaftiert war, spricht zur Sicherungsverwahrung, sowie zu der Kampagne für die Freilassung von Thomas Meyer Falk.

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verboten verbrannt verfolgt

Ausstellung 80 Jahre Bücherverbrennung

25. April – 4. Juni 2013 Stadtbibliothek Erlangen

Am 12. Mai jährt sich die nationalsozialistische Bücherverbrennung in Erlangen zum 80. Mal. Zentral initiiert vom Kampfbund für deutsche Kultur und den Führern der deutschen Studentenschaft fand von April bis Mai 1933 in ganz Deutschland die sogenannte „Aktion wider den undeutschen Geist“ statt. Als Höhepunkt wurden von Studentenschaften und Hitlerjugend auf den zentralen Plätzen vieler deutscher Städte unter allgemeinem Beifall Bücher verbrannt. Auf den Scheiterhaufen landeten – großzügig anhand von „schwarzen Listen“ ausgewählt – Bücher linker, jüdischer, pazifistischer und emanzipatorischer AutorInnen: Romane und Gedichte ebenso wie Sachbücher und Zeitschriften.

  • Was passierte an diesen Tagen in Erlangen und in Deutschland?
  • Welche Rolle spielten Studentenschaft, Studentenverbindungen und Universitäten?
  • Was waren die Folgen?

Mit der Ausstellung soll der Blick auch auf die Situation in Erlangen gelenkt werden. Darüber hinaus wird der historische und gesellschaftliche Kontext dargestellt, der den Boden für die Bücherverbrennungen bereitet hat.

Einen allgemeinen Überblick bietet die Ausstellung „Verfemt, verfolgt – vergessen? Die Bücherverbrennung 1933“ vom Haus der Bayerischen Geschichte.

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NSU und die fränkischen Neonazis

‚Aufarbeitung‘ und rechter Terror in Bayern

Mittwoch 3. April  19.30 Uhr Desi, Brückenstraße 23, Nürnberg
Donnerstag 4. April 20.00 Uhr IG-Metall Saal Erlangen (Friedrichstr. 7)
Eine Informations-und Mobilisierungsveranstaltung zum NSU-Prozessauftakt in München

Der Prozess gegen die NSU-Aktivistin Beate Zschäpe und weitere vier Angeklagte soll am 17. April in München beginnen. Im November 2011 wurde bekannt, dass die Mitglieder des rechtsterroristischen „Nationalsozialistischen Untergrundes“ (NSU) sieben Jahre lang unter den Augen der Sicherheitsbehörden agieren konnten. Sie haben zehn Menschen ermordet und zwei Sprengstoffanschläge verübt. Die NSU-Neonazis und ihr Umfeld unterhielten auch Kontakte zur fränkischen Neonaziszene.
An diesem Abend wird Robert Andreasch von der  Antifaschistischen Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München e. V. (a.i.d.a.) über Einbindung der bayerischen Neonaziszene in das NSU-Netzwerk, rechten Terror in Bayern als auch über die „Aufarbeitung“ des Geschehens im bayerischen NSU-Untersuchungsausschuß berichten.
Andreasch arbeitet als freier Journalist und recherchiert seit 15 Jahren über die extreme Rechte in Süddeutschland.

Eine Veranstaltung von: gruppo diffuso Erlangen, Radikale Linke Nürnberg und dem  Bündnis: „das Problem heißt Rassismus“. Die Veranstaltung in Erlangen wird unterstützt von der Grünen Liste.

Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg

Ausstellung und Veranstaltungsreihe in der Stadtbibliothek Erlangen
vom 13.9. bis 23.10.2012

„Unsere Opfer zählen nicht” – Millionen Menschen aus Afrika, Asien und Ozeanien haben im Zweiten Weltkrieg gekämpft. Soldaten aus den damaligen Kolonien wurden oftmals unfreiwillig rekrutiert, mussten sich mit weniger Sold, schlechteren Unterkünften und geringeren Kriegsrenten als ihre «weißen Kameraden» zufrieden geben. Hunderttausende Frauen waren Opfer sexueller Gewalt. Weite Teile der Dritten Welt dienten als Schlachtfelder und blieben nach Kriegsende verwüstet zurück.
So gravierend die Folgen des Zweiten Weltkriegs in der Dritten Welt auch waren, im vorherrschenden Geschichtsbild kommen sie nicht vor. Europa und Nordamerika stehen im Vordergrund, den ehemaligen Kolonien wird nur ein drittklassiger Platz zugestanden.
Die Ausstellung und das gleichnamige Buch nehmen eine andere Perspektive ein: Sie thematisieren die Rolle der Menschen in Asien, Afrika, Ozeanien und Südamerika während des Zweiten Weltkriegs, wie zum Beispiel deren Beiträge zur Befreiung vom Faschismus.
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Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg – Begleitprogramm

13.9. 17.00 Uhr: Eröffnung der Ausstellung
19.9. 20.00 Uhr: „Comfort Women – Trostfrauen”
27.9. 20:00 Uhr: Nach dem Krieg war vor dem Krieg
Die Bedeutung und Folgen des Zweiten Weltkriegs in Asien
10.10. 20.00 Uhr: Ozeanien im Zweiten Weltkrieg
18.10. 20:00 Uhr: Zwangsrekrutierungen in Afrika
21.09., 5.10. und 19.10. jeweils 16:00 Uhr: Ausstellungsführungen
12.10.14.00 Uhr: Führung mit Karl Rössel (Mitinitiator der Ausstellung)
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